Jäger nach Schuss ins eigene Bein tot
n-tv
Ein Jäger schießt sich bei Marlow in Vorpommern ins Bein. Kurze Zeit später liegt er bei Dunkelheit tot am Feldrand. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Umstände des Vorfalls zu klären.
Marlow (dpa/mv) - Nach einem tödlichen Jagdunfall nördlich von Marlow (Vorpommern-Rügen) wollen Polizei und Staatsanwaltschaft die näheren Umstände des Vorfalles klären. So sei bisher noch nicht klar, auf welche Art und Weise sich der 60-jährige Jäger ins Bein geschossen habe, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Geklärt werden müsse zudem, ob der Fundort am späten Samstagabend - ein Waldrand an einem Feld bei Brünkendorf - auch der Ort ist, an dem der Schuss fiel.
Nach bisherigen Ermittlungen soll der 60-Jährige aus der Region Ribnitz-Damgarten allein in seinem Jagdgebiet unterwegs gewesen sein. Nachdem sich der Mann selbst schwer verletzt haben soll, hatte er noch Angehörige angerufen und sie über den Vorfall informiert. Dann sei er - vermutlich auf dem Weg zum Auto - an dem Feldrand in der Nähe einer Straße zwischen Brünkendorf und Rookhorst hingefallen, wo er später nach einer aufwendigen Suchaktion gefunden wurde.
Sofortige Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Bei ähnlichen Jagdunfällen in MV starben betroffene Waidmänner in der Vergangenheit deshalb, weil eine wichtige Schlagader verletzt wurde und sie verbluteten. Die Jagdwaffe wurde vorerst beschlagnahmt, hieß es.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.