Italien scheitert historisch, auch Türkei verpasst Katar-Turnier
n-tv
Welch Sensation in Palermo: Im Play-off-Halbfinale der WM-Qualifikation kegelt in der letzten Minute Nordmazedonien den Europameister aus Italien raus. Der 37-jährige Megastar Cristiano Ronaldo muss mit seinen Portugiesen gegen die von Stefan Kuntz trainierte Türkei nur am Schluss zittern.
Fußball-Europameister Italien hat sensationell die WM-Teilnahme verpasst, und auch für Stefan Kuntz ist mit der Türkei der Traum von Katar geplatzt. Italien verlor im Playoff-Halbfinale in Palermo überraschend gegen den krassen Außenseiter Nordmazedonien mit 0:1 (0:0) und muss wie 2018 bei der Endrunde zusehen. Für Nordmazedonien geht es nun im Playoff-Finale am Dienstag gegen Cristiano Ronaldos Portugiesen, die gegen die von Kuntz trainierte Türkei mit 3:1 (2:0) gewannen.
Aleksandar Trajkovski (90. Minute+2) zerstörte mit seinem Tor in der Nachspielzeit alle Hoffnungen der Italiener auf das WM-Ticket. Damit verpasst der viermalige Weltmeister zum zweiten Mal in Serie die Endrunde. Der Auftritt der Squadra Azzurra war alles andere als titelreif. Der Europameister war zwar überlegen, aber vor dem Tor zu einfallslos. Das sollte sich rächen. Die Nordmazedonier hatten schon in der Gruppenphase der deutschen Mannschaft eine überraschende Heimniederlage zugefügt.
"Das ist schwer zu erklären. Wir sind enttäuscht, gebrochen, am Boden zerstört. Es hat wieder ein bisschen was gefehlt. Wir haben seit September Fehler gemacht und nun dafür bezahlt", sagte Routinier Giorgio Chiellini nach der Blamage. Die "Gazzetta dello Sport" schrieb auf ihrer Homepage treffend: "Disastro Italia".