Italien-Profi uriniert neben den Platz und sieht Rot
n-tv
Dumm gelaufen für Cristian Bunino. Der Stürmer von Lecco soll am Sonntag beim Spiel in Piacenza eingewechselt werden. Doch dann muss er dringend auf Toilette. Sehr zum Missfallen des Schiedsrichters. Bunino sieht Rot und sein Trainer verzweifelt.
Cristian Bunino war vor langen Jahren und nur für sehr kurze Zeit so etwas wie eine Hoffnung des italienischen Fußballs. Mit 18 Jahren debütierte er im November 2014 für die U19-Auswahl des Landes und schlug sich tapfer. Bei seinem zweiten Einsatz im Januar 2015 gelang ihm gegen Belgien in nur 15 Minuten sogar ein Treffer. Da ist er bereits in die Untiefen des italienischen Leihsystems abgetaucht.
Anfang Februar 2015 zahlt Juventus seinem Heimatverein Pro Vercelli 1,75 Millionen Euro in zwei Spielern und leiht ihn sofort zurück. Dort spielt er aber kaum noch. Die nächsten Jahre spielt er mal hier und da, aber nie so richtig: Livorno, Siena, Alessandria, Delfino Pescara (die ihn sogar im Tausch für einen weiteren Nomaden, Leonardo Mancuso, fest verpflichten), Padova, Viterbese, Teramo, Monopoli, Fermana und Lecco sind die Stationen eines bemerkenswert unsteten Fußballerlebens.
Immerhin aber kommt Bunino bislang auf 252 Pflichtspieleinsätze, mehr als die Hälfte davon als Einwechselspieler. Eigentlich, sollte man denken, hat Bunino also Erfahrung, wie es ist von der Bank zu kommen. Doch dann kam der vergangene Sonntag. Auswärts bei Piacenza. Noch knapp 15 Minuten sind zu spielen, es steht 0:0 und der 26-Jährige soll noch einmal Druck machen. Sein Problem: Der Druck ist noch auf der Blase und muss weg. Wie Reuters nun berichtet, wurde ihm genau das zum Verhängnis.