
Islamwoche an Kieler Uni: Günther fordert Aufklärung
n-tv
Die Islamwoche an der Kieler Christian-Albrechts-Universität sorgt weiter für Schlagzeilen. Nun greift auch Ministerpräsident Daniel Günther ein und fordert Aufklärung.
Kiel (dpa/lno) - In die Diskussion um angeblich islamistische, antisemitische und frauenfeindliche Vorfälle während der Islamwoche der Kieler Christian-Albrechts-Universität hat sich nun auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) eingeschaltet. Die in Medienberichten geschilderten Vorgänge seien "unerträglich und müssen schnellstmöglich aufgeklärt werden", forderte er.
"Geschlechtertrennung, antisemitische Botschaften und das Verbreiten extremistischer Ideologien haben an unseren Hochschulen keinen Platz, und sie widersprechen fundamental den Werten unseres demokratischen Rechtsstaates", betonte der Regierungschef.
Die Islamische Hochschulgruppe Kiel (IHG) hatte vom 5. bis 9. Mai eine Aktionswoche veranstaltet. Laut "Kieler Nachrichten" gab es danach hochschulintern Beschwerden über eine geschlechtergetrennte Sitzordnung. Augenzeugen berichteten, dass Männer und Frauen dazu aufgerufen worden seien, unterschiedliche Eingänge zu nutzen und getrennt voneinander Platz zu nehmen. Frauen sollten sich nach hinten setzen, Männer nach vorne. Außerdem hätten Besucher antisemitische Aufkleber auf Laptops ausgemacht. Zudem soll ein Salafist als Redner aufgetreten sein
