Inter Mailand rüpelt sich ins Champions-League-Finale
n-tv
Das Mailänder Stadtderby entscheidet über den Einzug ins Finale der Champions League. Inter gewinnt nach dem Halbfinal-Hinspiel auch das Rückspiel, schaltet AC im ewigen Duell aus - hat aber Glück, dass die Schiedsrichter einen üblen Tritt nicht mit der Roten Karte bestrafen.
Inter Mailand greift erstmals seit 2010 nach Europas Fußball-Krone. Die Nerazzurri gewannen auch das emotionale Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den Erzrivalen AC Mailand verdient mit 1:0 (0:0) und dürfen im Finale am 10. Juni in Istanbul vom Henkelpott träumen. Inters Gegner ist der Sieger der Partie zwischen Manchester City und Real Madrid (Hinspiel 1:1) am Mittwoch.
Im legendären "Derby della Madonnina" erzielte Weltmeister Lautaro Martinez vor 75.000 frenetischen Fans im altehrwürdigen Giuseppe-Meazza-Stadion das umjubelte Tor des Abends (74.). Inter wirkte reifer und kam kaum in Gefahr. Die Mannschaft von Trainer Simone Inzaghi hatte schon durch ein souveränes 2:0 im Hinspiel den Grundstein gelegt - und diesmal auch Glück, dass Innenverteidiger Francesco Acerbi kurz nach der Pause für eine klare Tätlichkeit nicht vom Platz gestellt wurde.
Dass Inter nach 13 Jahren wieder im Finale steht - damals gewannen sie den Titel durch ein 2:0 gegen Bayern München - ist durchaus eine Überraschung. In der Gruppenphase war der 19-malige italienische Meister gegen den FC Bayern noch chancenlos gewesen, steigerte sich dann aber in den K.o.-Spielen gegen Porto, Benfica Lissabon - und nun gegen Milan.