Innensenatorin will "schnell" Polizeiwache am Kottbusser Tor
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Berlin (dpa/bb) - Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) will die Idee von einer festen Polizeiwache am Kottbusser Tor in Kreuzberg offenbar auch gegen Schwierigkeiten und Widerstände durchsetzen. Bei der "Wache am Kottbusser Tor" wolle sie "schnell Nägel mit Köpfen" machen, teilte Spranger am Montag nach der Senatsklausur am Wochenende mit. Zur Kriminalitätsbekämpfung und Prävention am "Kotti" werde ein Konzept für eine "dauerhaft besetzte Polizeiwache" erstellt. Die Polizeipräsenz und Sichtbarkeit solle dort "deutlich erhöht werden - zu einer Wache im 24/7-Betrieb". Das stärke das Sicherheitsgefühl. Zusätzlich solle es eine Videoüberwachung geben.
Spranger erinnerte an die vor einigen Jahren neu gebaute Polizeiwache auf dem Alexanderplatz. "Die "Alex-Wache" hat sich als zentrale, sichtbare Anlaufstelle für Opfer von Straftaten bewährt."
Aus Kreisen der Polizei war hingegen schon länger zu hören, dass eine ständige Polizeiwache dort viel schwieriger einzurichten sei als auf dem Alexanderplatz. Am Kottbusser Tor gibt es weniger freie Fläche, der Platz ist wegen der überirdischen U-Bahn, dem Kreisverkehr, den vielen einmündenden Straßen und den Hochhäusern sehr unübersichtlich.
Außerdem lebe in Teilen Kreuzbergs weiter eine sehr linke und zum Teil polizeifeindliche Szene, die aggressiv reagieren könnte. Damit es nicht ständig zu Vorfällen und Angriffen kommt, müsse so eine Wache personell stark besetzt sein und von ständigen Streifen im Umfeld unterstützt werden. Daher forderten Experten, zuerst eine Videoüberwachung zu testen, bevor eine Polizeiwache aufgebaut wird.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.