Innenministerin Zieschang: Mehr Bewerber für Polizeiberuf
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In dieser Woche beenden wieder Hunderte angehende Polizisten ihre Ausbildung an der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben. Rund 540 fangen ein Studium oder eine Ausbildung an. Die Innenministerin blickt positiv auf den Aufbau der Polizei.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Polizei in Sachsen-Anhalt kann weiter wachsen. "Der personelle Aufwuchs ist sehr erfreulich. Wir haben gegen den allgemeinen Trend mehr Bewerber", sagte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. In diesem Jahr haben sich dem Innenministerium zufolge 2625 junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium an der Fachhochschule Polizei des Landes Sachsen-Anhalt in Aschersleben beworben. 2022 waren es noch rund 2500 und 2021 knapp 2370 Bewerbungen. Im vergangenen Jahr begannen den Angaben zufolge 462 Anwärterinnen und Anwärter eine Ausbildung oder ein Studium. In diesem Jahr werden es voraussichtlich mehr als 540 Anwärterinnen und Anwärter sein.
Am Freitag ist an der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben die Ernennung des 55. Ausbildungslehrgangs und des 65. Studienjahrganges geplant. Zuvor wird die Ministerin am Donnerstagvormittag bei der Zeugnisübergabe für gut 140 Absolventinnen und Absolventen dabei sein - diese sind künftig als Polizeimeister beziehungsweise -kommissare im Dienst.
Der Aufbau der Polizei geht weiter voran. In der Talsohle 2019 gab es in Sachsen-Anhalt 5822 Polizeibeamtinnen und -beamte, zum 1. September werden es laut Ministerium über 6400 sein. Im Koalitionsvertrag ist die Zielzahl von 7000 Beamtinnen und Beamten bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2026 genannt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.