In Wolfsburg hatten sie richtig Stress
n-tv
In Wolfsburg hat der Schiedsrichter im Verbund mit seinen Helfern und dem Monitor sehr viel Arbeit zu verrichten. Dabei löst das Gespann auch knifflige Situationen richtig oder zumindest vertretbar. Nur in einem Fall war es nicht konsequent, aber der war nicht spielentscheidend.
Es gibt Spiele, die nicht nur für das Schiedsrichterteam auf dem Feld eine ganze Fülle von anspruchsvollen Situationen mit sich bringen, sondern auch dem Video-Assistenten eine Menge Arbeit bescheren. Die Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach (1:3) zählt definitiv dazu. Knifflige Abseitsfragen bei Toren, schwierige Strafraumszenen, Feldverweise wegen "Notbremsen" - der Unparteiische Frank Willenborg, seine Assistenten Guido Kleve und Arne Aarnink sowie VAR Sascha Stegemann hatten alle Hände voll zu tun.
Schon bei den beiden frühen Toren für die Gäste nach fünf und sieben Minuten war vor allem Kleve stark gefordert, weil sich jeweils die Frage stellte, ob sich die Torschützen, Breel Embolo und Jonas Hofmann, im Abseits befunden hatten. In beiden Fällen zeigten die Bilder mit den kalibrierten Linien und dem Lot aus der Kölner Videozentrale, dass der Assistent mit seiner Wahrnehmung richtig lag: Abseitspositionen waren jeweils knapp nicht gegeben.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!