In Greiz soll zu Protest Musik von Dächern klingen
n-tv
Greiz (dpa/th) - Am Samstag wollen verschiedene Greizer Vereine und Institutionen als Reaktion auf die andauernden Proteste gegen die Corona-Politik gemeinsam ein Zeichen für Zusammenhalt und Respekt setzen. Eine halbe Stunde lang sollen ab 19.00 Uhr Lieder wie "Stille Nacht" von den Dächern der Innenstadt klingen. Man wolle so all denen eine Stimme geben, die hilflos und mit Bedauern die Nachrichten und Schlagzeilen der letzten Wochen zu den Protesten in der eigenen Stadt verfolgen, sagte eine Sprecherin am Mittwoch.
"Da wir aufgrund der aktuellen Situation mit Corona nicht selbst auf die Straßen gehen wollen und das Infektionsrisiko so gering wie möglich halten möchten, werden wir über den Dächern der Stadt Friedenslieder erklingen lassen", hieß es. Die auch von der Stadt und dem Landkreis, sowie der Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Greiz unterstützte Aktion sei ein Versuch der "Hilflosigkeit entgegenzuwirken und nicht mehr ohnmächtig zuschauen zu müssen".
"In der Stadt vertrauen sich die Menschen nicht mehr - und das ist so bedenklich", sagte die Organisatorin. Musik aber verbinde und bringe eventuell ein bisschen Ruhe auf die Straßen, auf denen am Samstagabend auch wieder Proteste erwartet werden. Das sei wichtig, da man auch nach der Pandemie in Greiz miteinander auskommen und einen Alltag bestreiten müsse. Am vergangenen Samstagabend waren laut Polizei bis zu 1000 Menschen in die ostthüringische Stadt gekommen. Bei dem in sozialen Medien beworbenen Protest wurden 14 Polizisten verletzt.
Wattendorf (dpa/lby) - Ein 59 Jahre alter Radfahrer ist bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto im Landkreis Bamberg schwer verletzt worden. Der Mann fuhr am späten Mittwochnachmittag in Wattendorf mit seinem Pedelec auf eine Vorfahrtsstraße ein und übersah einen entgegenkommenden Wagen, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Der Fahrradfahrer erlitt durch den Zusammenprall schwere Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die 22-jährige Autofahrerin blieb unverletzt.
Halberstadt (dpa/sa) - Die Polizei warnt vor einem 29-jährigen Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat. "Nehmen Sie diese Person und das Kind nicht als Anhalter mit, sondern verständigen Sie sofort die Polizei", teilte das Polizeirevier Harz am Mittwoch mit. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann aufgrund der privaten Situation eine Gefahr für sich selbst und auch für sein Kind sein könne. Zuvor hatten andere Medien berichtet.
Bramsche (dpa/lni) - Bei einem Verkehrsunfall in Bramsche ist ein Autofahrer am Mittwochabend verletzt worden. Sein Wagen kam aus noch ungeklärter Ursache von der Straße ab, überschlug sich und blieb in einem Graben liegen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Er müsse von der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit werden. Ein Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber seien im Einsatz, hieß es. Weitere Details waren noch unklar.
Nürnberg (dpa/lby) - Von der Asylpolitik bis zu Milchverpackungen, von der Landwirtschaftspolitik bis zum Mindestlohn: Die Europa-Politiker Thomas Rudner (SPD), Markus Buchheit (AfD) und Christine Singer (Freie Wähler) haben am Mittwochabend in der "Wahl-Arena" des Bayerischen Fernsehens Fragen von Bürgern zu europäischen Themen beantwortet. Sie hielten sich in ihren Antworten weitgehend an die bekannten Programme ihrer Parteien.
Berlin (dpa/bb) - Bei einem propalästinensischen Protest in Berlin-Kreuzberg und Neukölln haben nach ersten Angaben rund 1400 Menschen demonstriert. Die Demonstration war größer als erwartet, wie eine Polizeisprecherin am Mittwochabend sagte. Ein Sprecher hatte zuvor gesagt, zur Demo seien rund 1000 Teilnehmer angemeldet gewesen. Die Demonstration begann am Oranienplatz und bewegte sich in Richtung Hermannplatz.
Oberroßbach (dpa/lrs) - Ein 20-Jähriger ist mit seinem Auto im Westerwaldkreis gegen einen entgegenkommenden Lkw geprallt und schwer verletzt worden. Der Autofahrer habe am Mittwochnachmittag ein am rechten Fahrbahnrand aufgestelltes Warndreieck zu spät gesehen, teilte die Polizei am Abend mit. Er habe um das Warndreieck herum fahren wollen, dabei sei sein Wagen nach links geraten und gegen den Lkw gestoßen.