"Ich will raus"
Süddeutsche Zeitung
In einer sehr persönlichen Pressekonferenz erklärt Max Eberl, dass er Gladbach sofort verlassen muss - er sei erschöpft und müde. Es ist ein Abschied, der Einblicke in das Seelenleben eines Fußball-Managers gibt.
Max Eberl hat ein paar Sekunden gebraucht, fast eine halbe Minute. Das Mikrofon war bereits offen, die Zuhörer waren gespannt, doch er musste erst nachdenken, noch einmal schlucken - und sicherstellen, dass die Stimme hält. Eberl, 48, hat ein paar Momente benötigt, ehe er erklären konnte, warum er Borussia Mönchengladbach nach sieben Jahren als Spieler, drei Jahren als Jugendkoordinator und nunmehr 13 Jahren als Sportdirektor, nach insgesamt also 23 Jahren verlässt. Nicht am Ende der Saison. Nicht erst Ende nächster Woche. Sondern sofort. Knall auf Fall.