Hubschrauber kalkt die Heide gegen Übersäuerung der Böden
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Unterlüß (dpa/lni) - In der Lüneburger Heide werden in den nächsten Wochen wieder die Wälder gekalkt. Damit soll der Erhalt der Bäume gesichert und die Belastung des Bodens etwa durch Schadstoffe wie saurem Regen ausgeglichen werden, wie die Niedersächsischen Landesforsten mitteilten. Am Montag sollte der Kalk per Lastwagen angeliefert werden, anschließend wird er mithilfe eines Hubschraubers über einen Zeitraum von rund vier Wochen verteilt werden. Gekalkt wird eine Waldfläche von knapp 1500 Hektar, insgesamt werden 4000 Tonnen Kalk gestreut.
"Schwerpunkte sind die östlich und südöstlich von Unterlüß gelegenen Landeswaldflächen der Förstereien Kempelhorn und Teilbereiche der Försterei Dalle im Lüßwald", erläuterte Forstamtsleiter Arne Sengpiel. Besucher sollten diese Waldbereiche meiden. Zeitweise werden auch Wege gesperrt. An Wochenenden werde jedoch nicht gekalkt. Auch sei der Kalk für Mensch und Tier völlig ungefährlich, betonte Sengpiel.
Die Wälder in Niedersachsen werden seit den 1980er-Jahren gekalkt, damals als Reaktion auf das erstmals akut werdende Waldsterben. Durch die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzten Schadstoffe kommt es zu sauren Niederschlägen. Die Folge ist eine Übersäuerung der Böden, die dazu führt, dass die Feinwurzeln der Bäume geschädigt werden. Die betroffenen Bäume werden anfälliger für Krankheiten - dagegen soll der Kalk helfen, damit eine weitere Übersäuerung der Böden abgepuffert wird.
Freiburg (dpa/lsw) - Mindestens vier Menschen sind in einer Freiburger Diskothek durch Pfefferspray verletzt worden. Ein 22-jähriger Mann soll am frühen Sonntagmorgen im Untergeschoss des Clubs das Reizgas versprüht haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zuvor war er nach ersten Erkenntnissen mit einem ihm bekannten Paar in einen Streit geraten. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten vor Ort. Unter ihnen seien den Angaben zufolge sowohl das Paar als auch unbeteiligte Menschen gewesen. Das Polizeirevier Freiburg-Nord ermittelt nun in dem Fall.
Aschaffenburg (dpa/lby) - Zwei Männer sollen auf dem Aschaffenburger Volksfest rassistische Parolen zum Lied "L'amour toujours" gegrölt haben. Der Sicherheitsdienst habe den 24-Jährigen und den 25-Jährigen nach dem Vorfall am Samstag sofort aus dem Festzelt gebracht, teilte die Polizei am Montag mit. Anschließend seien sie des Geländes verwiesen worden. Die Polizei ermittle nun wegen des Anfangsverdachts einer Volksverhetzung. Im Zusammenhang mit dem Lied von Gigi D'Agostino gibt es immer wieder Schlagzeilen, weil zuletzt vielerorts Menschen dazu rassistische Parolen gebrüllt hatten. Der italienische DJ stellte zu den rechtsextremen Umdichtungen zur Melodie seines Hits von 1999 bereits klar, dass es in seinem Lied ausschließlich um Liebe gehe.