Holodomor-Gedenken zieht Parallele zur Gegenwart
n-tv
Vor 90 Jahren verursachte die Politik der Sowjetführung eine verheerende Hungerkatastrophe, auch in der Ukraine. Millionen Menschen starben. Im Gedenken verweisen ukrainische Politiker auf die russische Aggression von heute. Lob erhält eine geplante Resolution des Bundestags zum Holodomor.
Inmitten des russischen Angriffskriegs hat die Ukraine der von der Sowjetführung vor 90 Jahren verursachten Hungersnot Holodomor gedacht. Auch die Regierungschefs von Belgien und Polen, Alexander De Croo und Mateusz Morawiecki, sowie Litauens Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte reisten nach Kiew, um ihre Unterstützung zu zeigen. Belgien, Deutschland und Frankreich sagten weitere Millionenhilfen zu.
Der ukrainische Begriff Holodomor bedeutet Tötung durch Hunger und bezieht sich auf die Jahre 1932 und 1933. Damals hatte der sowjetische Machthaber Josef Stalin durch eine Zwangskollektivierung der Landwirtschaft eine große Hungersnot ausgelöst, an der allein in der Ukraine mehrere Millionen Menschen starben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, sein Land lasse sich nicht "brechen". Die Ukrainer hätten "Schreckliches durchgemacht", erklärte Selenskyj er in einem in Online-Netzwerken veröffentlichten Video. Er verwies auf die jüngsten Zerstörungen der ukrainischen Energieinfrastruktur durch die russische Angriffe: "Einst wollten sie uns durch Hunger zerstören, nun durch Dunkelheit und Kälte."
München (dpa/lby) - Zum Tag der Streuobstwiese (26.4.) ruft der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege (BLGL) zum Erhalt dieser artenreichen Ökosysteme auf. Obst- und Gartenbauvereine könnten sich am Streuobst-Wettbewerb 2025 beteiligen. Unter dem Motto "Streuobst - bunt und lebendig!" können Teilnehmer nach Verbandsangaben ihr Engagement präsentieren. Besonders bewertet werden neben der Anzahl der Bäume in den Jahren 2024/25 auch die Anzahl von Sorten und Arten, Pflege und Schnitt sowie die Nachwuchsförderung im Sinne der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bewertet.
Es ist ein vernichtendes Urteil: Der ehemalige britische Verteidigungsminister Wallace hält Scholz für denkbar ungeeignet im Amt. "Er versteht Abschreckung nicht, er versteht Mehrdeutigkeit nicht", sagt Wallace, der Berlin zu Taurus-Lieferungen auffordert. Er äußert sich auch zu einem anderen SPD-Politiker.
Augsburg (dpa/lby) - Der evangelische Landesbischof Christian Kopp zeigt sich offen für eine Reform des Abtreibungsrechts. Er zweifle, ob das Strafrecht geeignet sei, die rechtliche Balance zwischen dem Selbstbestimmungsrecht der Frau und dem Schutz des ungeborenen Lebens herzustellen. "Aus meiner Sicht ist das Selbstbestimmungsrecht der Frau stärker zu betonen", sagte Kopp der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag). Sehr wichtig sei aber die Beratungspflicht, um "die Frauen in ihrer Dilemma-Situation zu unterstützen und über Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch nachzudenken".
Berlin (dpa/bb) - Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im Berliner Stadtteil Schöneberg ist am Donnerstagabend ein Mensch lebensgefährlich verletzt worden. Zahlreiche andere Hausbewohner wurden von der Feuerwehr gerettet, teilweise auch mit einer Drehleiter und über ein Sprungtuch. Ob es sich bei der lebensgefährlich verletzten Person um einen Mann oder eine Frau handelt, dazu wollte ein Feuerwehrsprecher keinerlei Angaben machen.
Schleifreisen (dpa/th) - Winterliche Straßenverhältnisse haben am Donnerstag auf den Autobahnen in Thüringen zahlreiche Verkehrsunfälle verursacht. Dabei kam es neunmal im Bereich der Autobahn 73 zu witterungsbedingten Unfällen, wie die Autobahnpolizei in Schleifreisen (Saale-Holzland-Kreis) mitteilte. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Zudem sei ein Gesamtschaden von mehr als einer Million Euro entstanden. Die Polizei war nach eigenen Angaben im Dauereinsatz. Ein Tiefdruckgebiet sorgte am Donnerstag für wechselhaftes Wetter in Thüringen.
Krakow am See (dpa/mv) - Bei Starkregen und Hagel hat es am Donnerstagnachmittag auf der Autobahn 19 zwischen den Anschlussstellen Linstow und Krakow am See vier Unfälle mit insgesamt sechs beteiligten Fahrzeugen gegeben. Zwei Menschen wurden bei den Unfällen schwer verletzt, zwei weitere Personen leicht, wie die Polizei am Abend mitteilte.