Herausforderung Hochradfahren
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Wenn Tobias Krieger an einem vorbeifährt, kann man kurz den Eindruck bekommen, aus einer Zeitmaschine ausgestiegen zu sein. Der Karlsruher ist mit dem Hochrad unterwegs. Heute zählt er zu wenigen, die das noch können.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Einer der heikelsten Momente für Tobias Krieger ist das Absteigen. Ein kleiner Metallstab, der Step, steht ihm zur Verfügung, wenn er sich vom Hochrad schwingt. Kaum lang genug für eine Schuhbreite. Dann heißt es: Tritt finden, Gewicht verlagern, bremsen und schnell den zweiten Fuß auf den Boden setzen.
"Das ist ein kurzer Moment", sagte Krieger. "Den Step muss man blind finden." Wenn es regnet, sei ihm die Abrutschgefahr zu groß zum Hochradfahren. "Alles, was nass und glitschig ist, vermeide ich wie die Pest."
Auch wenn er Kurven fährt, kann Krieger nicht absteigen. Denn der Sattel sitzt kurz hinter den Griffen zum Lenken auf dem übergroßen Vorderrad. An dem sind auch die Pedale montiert. Sitzt Krieger dort und das Rad schwenkt nach links oder rechts für eine Kurve, kommt er mit dem Bein nicht auf den Step, der am sogenannten Rücken angebracht ist - einer gebogenen Strebe, die zum viel kleineren Hinterrad führt.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.