Helfer der Terrormiliz IS nach Geständnis verurteilt
n-tv
Celle (dpa/lni) - Nach einem umfassenden Geständnis ist ein 31-Jähriger am Oberlandesgericht Celle wegen Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Die Strafe sei zur Bewährung ausgesetzt worden, teilte Gericht am Dienstag mit. Der Mann hatte nach Überzeugung des Gerichts einem seiner Brüder, einem führenden Mitglied der Terrormiliz, zwischen 2015 und 2019 finanziell und logistisch geholfen. Der 31-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab. Daneben berücksichtigte der 4. Strafsenat zu Gunsten des Mannes, früh mit der Szene gebrochen zu haben. Das Urteil ist rechtskräftig.
Laut Urteil hatte der 31-Jährige Frau und Kinder seines Bruders bei deren Ausreise unterstützt. Zudem verwaltete er im Interesse seines Bruders zwei vermietete Wohnungen und half ihm bei der Beschaffung von SIM-Karten. So hielt der IS-Mann Kontakt zu anderen IS-Mitgliedern und vermittelte Schleuser für den Grenzübertritt von der Türkei nach Syrien. Auch leitete der Verurteilte Nachrichten zwischen seinem Bruder und Ausreisewilligen weiter. Er hatte außerdem Kontakt zu dem 2021 verurteilten Hassprediger Abu Walaa. Darüber hinaus unterstützte er die Zweit- und Drittfrau seines Bruders finanziell.
Der Senat überzeugte sich unter anderem anhand von Aussagen der Ermittler und von Chatverläufen davon, dass der 31-Jährige die Wahrheit gesagt hatte. Mit seinem Urteil folgte der Senat dem Antrag der Generalstaatsanwaltschaft.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.