
Heißes Pflaster: Welche Städte beim Hitze-Check durchfallen
n-tv
Hitze-Hotspots in Baden-Württemberg: Es gibt viele Städte, die im Sommer zur Sauna werden können. Zu viel Beton, zu wenig Bäume: Wo heizt es sich am meisten auf?
Stuttgart (dpa/lsw) - Beton und Asphalt, zu wenig Schatten, die Luft steht: Millionen Menschen sind aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) der extremen Sommerhitze in baden-württembergischen Großstädten ausgesetzt. Vor allem Mannheim und Ludwigsburg, Heilbronn und Rastatt fallen beim zweiten bundesweiten Hitze-Check der DUH durch. Insgesamt erhalten elf Städte mit über 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Südwesten die Rote Karte der Umweltorganisation.
Auch bundesweit schneidet Mannheim im Ranking der Organisation am schlechtesten ab. In der Quadratestadt staut sich die Hitze in dicht bebauten Vierteln, der Asphalt speichert sie bis tief in die Nacht. Laut DUH leben rund 88 Prozent der etwa 315.000 Menschen in solchen stark belasteten Gebieten. Die Oberfläche in der Stadt heizt sich laut Studie in den Sommermonaten auf mehr als 38 Grad auf, 56 Prozent der Fläche in der Stadt sind versiegelt und nur auf 2 Prozent stehen Bäume, Hecken oder auch Beete, in denen Pflanzen blühen können.
Auch Rastatt und Waiblingen, Karlsruhe, Offenburg und Böblingen sowie Freiburg, Konstanz und Heidelberg fallen bei der Aufstellung der DUH durch. Im Mittelfeld der Landesübersicht liegen Großstädte wie Stuttgart, Esslingen, Reutlingen und Sindelfingen, aber auch Pforzheim und Ulm. Die Umwelthilfe verteilte keine einzige grüne Karte an eine baden-württembergische Kommune. Das sind laut Untersuchung Städte mit vergleichsweise wenig Versiegelung und viel kühlendem Grün.
