
Heckings "deutliche Ansprache" wirkt: Nürnberg zittert
n-tv
Der Punkt des 1. FC Nürnberg in Magdeburg wird durch Bielefelds Last-Minute-Sieg entwertet. Der Abstiegskampf spitzt sich zu. Ein Hoffnungsträger ist Felix Lohkemper.
Nürnberg (dpa/lby) - Dieter Hecking hatte wohl eine böse Vorahnung. Die Reporter-Frage, wie wertvoll der eine Punkt für den 1. FC Nürnberg nach Felix Lohkempers Doppelpack beim 2:2 in Magdeburg sein könnte, beantwortete der erfahrene Trainer direkt nach dem Spiel am Freitagabend lieber vorsichtig: "Das kann ich noch nicht sagen, weil die anderen noch nicht gespielt haben."
Am Wochenende spitzte sich die Lage für den "Club" im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga prompt zu. Eintracht Braunschweig punktete in Fürth. Vor allem aber siegte Arminia Bielefeld durch ein Last-Minute-Tor mit 2:1 in Kaiserslautern, gegen das der "Club" eine Woche zuvor einen 3:1-Vorsprung noch verspielt hatte. Der Blick auf die Tabelle macht darum wieder Angst: Nur noch zwei Punkte trennen die Franken von Platz 16, den Bielefeld belegt und der zwei Relegationsspiele gegen den Dritten der 3. Liga bedeuten würde.
Das Zittern geht also weiter, auch wenn nach der Niederlage von Jahn Regsnburg gegen den Hamburger SV am Sonntag zumindest der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz nicht mehr möglich ist. "Wir versuchen, hoffentlich gegen Rostock den Dreier zu machen, den wir noch brauchen. Es liegt an uns, in den letzten beiden Spielen die nötigen Punkte einzufahren", sagte Hecking. Carl Klaus, der in seinem ersten Saison-Punktspiel den verletzten Peter Vindahl im Tor vertrat, befand: "Es sind noch zwei Spiele im Kampf um den Klassenerhalt, jedes Tor, jeder Punkt kann da zählen."
