Hafen Warnemünde: Mehr Passagiere, weniger Anläufe
n-tv
In der Karibik oder im Mittelmeer gehen die Kreuzfahrten weiter, in nördlichen Gefilden wie in der Ostsee nimmt die Branche Kurs auf die Winterpause. Ein großes Schiff schließt die Saison ab.
Rostock-Warnemünde (dpa/mv) - Die Hauptsaison für Kreuzfahrten in Warnemünde geht zu Ende. Am Sonntag läuft die "AidaMar" ein. Mit ihr werden dann insgesamt 411.000 Passagiere bei 133 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen in dem Ostseebad an und von Bord gegangen sein - einige Schiffe legten mehrmals an. Das waren zwar sechs Anläufe weniger als 2022, aber wegen einer höheren Auslastung stieg die Zahl der Passagiere um 40 Prozent (2022: 294.000).
"Der Ausfall der attraktiven Destination St. Petersburg als Folge des seit Februar 2022 andauernden Krieges in der Ukraine hat weiterhin einen negativen Einfluss auf die Ostsee-Rundreisen und damit die Anlaufzahlen in Warnemünde wie in vielen anderen Kreuzfahrthäfen in der nördlichen und östlichen Ostsee", sagte Rostock-Port-Geschäftsführer Gernot Tesch. Größtes Schiff der Saison war die "Sky Princess" mit einer Kapazität von rund 3660 Passagieren.
Die Deutschen stellten den Angaben zufolge in diesem Jahr mit 165.000 Passagieren wieder die größte Anzahl aller Kreuzfahrt-Touristen. Auf Platz zwei folgten die USA (38.000) und auf Platz drei Großbritannien (20.000). Ganz vorbei ist die Saison auch am Sonntag noch nicht: Im Dezember werden noch fünf Schiffe in Warnemünde erwartet: am 9. und 20. Dezember kommt die "Artania", am 12. und 18. Dezember die "Amera" und am 28. Dezember die "Spirit of Discovery".
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.