Habekost kennt Mittel gegen Einsamkeit am Schreibtisch
n-tv
Bad Dürkheim (dpa/lrs) - Mundart-Comedian Christian "Chako" Habekost kennt als bühnenerprobter Mit-Autor der Krimibücherserie "Elwenfels" Mittel gegen die Einsamkeit am Schreibtisch. "Da hilft die jahrelange Humor-Erfahrung", sagte Habekost der Deutschen Presse-Agentur. Es sei natürlich ein Vorteil, dass er auf der Bühne spontan auf Publikumsreaktionen eingehen könne. "Dagegen muss ich mir am Schreibtisch die Reaktionen vorstellen." Aber zusammen mit seiner Frau Britta, die auch als Autorin historischer Kriminalromane bekannt ist, versuche er, den Text dahingehend hinzubasteln. "Wie gut das geklappt hat, erleben wir dann bei der ersten Live-Lesung."
Die Habekosts wohnen in Bad Dürkheim und haben gerade den fünften "Elwenfels"-Band veröffentlicht. In "Traubentod" gibt es in dem fiktiven pfälzischen Ort Dreharbeiten für einen Gangsterfilm. Doch da wird an der Weinstraße ein Toter entdeckt, und auf einmal sind Fiktion und grausame Realität leicht zu verwechseln.
Die Figuren seien zwar tief in der Pfalz verwurzelt - aber es sei auch denkbar, dass sie den Ort einmal für eine Geschichte verlassen, sagte Habekost. "In Elwenfels ist prinzipiell ja alles möglich - auch über die Grenzen der sogenannten Realität hinaus." Allerdings wollten Leserinnen und Leser sich auch gerne zumindest für ein Buch daheim fühlen in ihrem Lieblingsort, sagte er augenzwinkernd. "So manche würden am liebsten einen Einbürgerungsantrag für Elwenfels stellen."
Parallel zum Buch ist Habekost mit seinem Programm "Life is ä Comedy" in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg unterwegs. "So langsam kann man wieder von Normalität sprechen", sagte der Comedian mit Verweis auf die Corona-Zwangspause. Die Vorverkaufszahlen seien gut, und die Menschen seien entspannt und wollten ihr Leben wieder genießen. "Das hilft uns Bühnenmenschen, denn dafür sind wir da."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.