Höchster Krankenstand bei älteren Lehrkräften
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Schwerin (dpa/mv) - Das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern will durch einen Ausbau des Gesundheitsmanagements für Lehrkräfte gegen den hohen Krankenstand angehen. "Ältere Lehrkräfte sind länger krank als jüngere Lehrkräfte", stellte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Donnerstag in Schwerin fest. Bei Über-60-Jährigen liege die Quote beim Krankenstand bei 16,9 Prozent, zwischen 30 und 39 Jahren seien es nur 6,7 Prozent.
Die Zahl der Ausfälle steigt jedoch auch insgesamt: Dem aktuellen Lehrkräfte-Gesundheitsbericht nach stieg der Krankenstand unter Lehrerinnen und Lehrern im Nordosten seit dem Schuljahr 2018/2019 von 6,4 Prozent auf 7,9 Prozent im Schuljahr 2021/2022. Der Durchschnitt bei den Krankentagen im Schuldienst lag laut dem Ministerium zuletzt bei 29,7 Tagen im Jahr. Oldenburg gab jedoch zu bedenken, dass für über 40 Prozent der insgesamt anfallenden Ausfälle 2,5 Prozent der Beschäftigten verantwortlich sind: Diese sind demnach langzeitkrank.
Aus Sicht der Ministerin stellt der hohe Krankenstand eine Mehrbelastung für die gesunden Kolleginnen und Kollegen dar, die Vertretungsstunden leisten müssen. "In diesem Spannungsbogen ist es immer wichtiger, die Gesundheit der tätigen Lehrkräfte zu fördern", so Oldenburg. Die Mittel, die für Präventions- und Entlastungsmaßnahmen ausgegeben werden, stiegen laut Ministerium von rund 1,4 Millionen Euro im Jahr 2015 auf zuletzt über 2 Millionen Euro an.
Oldenburg verteidigte in diesem Zusammenhang auch die Praxis der sogenannten Anrechnungsstunden. Die Lehrverpflichtung von älteren Lehrerinnen und Lehrern wird in drei Schritten ab 57, 60 und 63 Jahren insgesamt um vier Stunden reduziert. Der Ministerin zufolge werden die dadurch frei werdenden Stunden jedoch nicht durch Mehrarbeit des übrigen Kollegiums ausgeglichen, sondern es werden dafür neue Stellen ausgeschrieben.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.