Händler bezweifelt, dass Schiffe Ukraine anlaufen
n-tv
Die seit Wochen ersehnte Einigung zwischen Russland und der Ukraine zur Ausfuhr von Getreide ist da. Doch was wird sie bringen? Fachleute des Agrarhändlers Baywa gehen davon aus, dass die Situation schwierig bleibt.
Die Wiederaufnahme der Getreideexporte aus der Ukraine über das Schwarze Meer bleibt nach Einschätzung der Münchner Baywa auch nach einer Einigung mit Russland schwierig. Dauerhaft sinkende Weizenpreise erwarten die Fachleute des größten deutschen Agrarhändlers ohnehin nicht. "Wie stark und vor allem wie schnell eine mögliche Einigung die weltweite Versorgungslage verbessert, bleibt abzuwarten", erklärte das Unternehmen auf Anfrage. Die Baywa bezweifelt auch bei einer Vereinbarung, dass Reedereien ihre Handelsschiffe wieder fahren lassen.
Die Ukraine und Russland haben sich unter Vermittlung von UN-Generalsekretär António Guterres und des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf eine Vereinbarung zur Ausfuhr von Millionen Tonnen Getreide aus dem Kriegsland geeinigt. Das Schwarze Meer war bis zum russischen Angriff auf die Ukraine einer der wichtigesten Handelswege für Weizen auf der Welt, da beide Länder in Friedenszeiten große Getreideexporteure waren. Die Ukraine warf Russland vor, ihre Häfen zu blockieren. Russland stritt das ab.
Es brauche entsprechende Vorbereitungen, bis wieder die ersten Schiffe fahren könnten, hieß es bei der Baywa. "So müssen zum Beispiel die Regionen um die Beladehäfen entmint und ein Waffenstillstand vereinbart werden, die Schiffe samt Besatzung und Beladung benötigen entsprechenden Versicherungsschutz", erklärte eine Sprecherin. "Auch ist davon auszugehen, dass Reedereien trotz Vereinbarung keine ukrainischen Seehäfen anlaufen werden, um ihre Mitarbeiter zu schützen."
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.