Gut 230 Menschen gelten in Hamburg als vermisst
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg gelten 233 Menschen als vermisst. Diesen Stand vom 25. Mai teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Darunter seien 49 Jugendliche und 24 Kinder. Gründe für das Verschwinden seien familiäre Probleme oder Liebeskummer, aber auch Unglücksfälle und Straftaten. In der Datenbank werden auch Langzeitvermisste aufgeführt.
Im Jahr 2022 gab es in der Hansestadt 1066 Vermissten-Meldungen bei Kindern - davon sind 1038 Fälle geklärt. Bei den Jugendlichen gelten laut Polizei 4599 von 4666 Vermissten-Fällen aus dem vergangenen Jahr als erledigt. Die Zahl war im Vergleich zu den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 stark gestiegen. 2020 waren es lediglich 491 vermisste Kinder und 3115 Jugendliche. Ein Jahr später 671 Kinder und 3524 Jugendliche.
Die Initiative Vermisste Kinder mit Sitz in Hamburg hatte kürzlich mitgeteilt, dass Mitte Januar dieses Jahres in Deutschland insgesamt rund 1700 ungeklärte Fälle vermisster Kinder in der Datei Vermisste/Unbekannte Tote des Bundeskriminalamtes erfasst waren. "Mehr als die Hälfte dieser Kinder sind unbegleitete Flüchtlinge, gehören zu den sogenannten Dauerausreißern oder wurden ihren Sorgeberechtigten entzogen", teilte die Initiative mit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.