![Großes Stühlerücken im Plenarsaal des Landtages](https://bilder3.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop23338650/8521322981-cImg_16_9-w1200/Stuhle-liegen-im-Plenarsaal.jpg)
Großes Stühlerücken im Plenarsaal des Landtages
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Landtag von Nordrhein-Westfalen sind nach der Wahl auch die Handwerker gefragt: Im Plenarsaal muss die Position der Tische und Stühle dem Platzbedarf der Fraktionen angepasst werden. Die Vorarbeiten dazu hätten bereits begonnen, sagte ein Parlamentssprecher am Dienstag auf dpa-Anfrage. Allerdings stehe der neue Sitzplan noch nicht fest. Bei den Arbeiten würden notwendige kleine Reparaturen gleich miterledigt.
Die Grünen-Fraktion ist durch die Wahl kräftig gewachsen, aber auch die CDU-Fraktion hat deutlich mehr Abgeordnete als vorher. Die Fraktionsstärke von SPD, FDP und AfD nahm hingegen ab. Nach dem alten Sitzplan sind aus Sicht des Landtagspräsidiums von links nach rechts SPD, Grüne, CDU, FDP und AfD im Plenarsaal angeordnet. Im neu gewählten Bundestag hatte es sogar eine Debatte über die Reihenfolge im Sitzungssaal gegeben.
Nicht nur im Plenarsaal muss der vorhandene Platz jetzt neu verteilt werden. Infolge des Wahlergebnisses sind auch Räume zu tauschen und neu zu vergeben. Die Landtagsverwaltung befinde sich derzeit in Abstimmung mit den Fraktionen über die konkrete Raumvergabe, erklärte der Sprecher. Ein Komplettumzug einzelner Fraktionen innerhalb des Landtags sei derzeit nicht vorgesehen.
Das 1988 eröffnete Landtagsgebäude war ursprünglich nur für drei Fraktionen geplant, wie der Sprecher erläuterte. Bei fünf Fraktionen sei der Bedarf an Sitzungsräumen und Büros entsprechend höher. Deswegen seien die Fraktionen und die Verwaltung des Landtags aktuell auf drei Gebäude in Düsseldorf verteilt. Auch durch neue Formate der Bürgerbeteiligung wachse der Bedarf an Sitzungsräumen enorm. Um diesen Anforderungen an ein modernes Parlament zu begegnen, habe der Landtag vergangenes Jahres die Errichtung eines Erweiterungsbaus beschlossen, der in unmittelbarer Nähe am Rheinturm entstehen soll.
![](/newspic/picid-2921044-20240610130214.jpg)
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
![](/newspic/picid-2921044-20240610124116.jpg)
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
![](/newspic/picid-2921044-20240610115948.jpg)
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.