Grifo zaubert, aber Azmoun ernüchtert Freiburg
n-tv
Der SC Freiburg und Bayer Leverkusen teilen in der Bundesliga die Punkte. Standard-Spezialist Vincenzo Grifo sorgt für die sehenswerte Führung der Badener, Sardar Azmoun belohnt die Gäste für ihren immensen Aufwand. Beide Teams lassen Topchancen zum Sieg liegen.
Das Tor von Zauberfuß Vincenzo Grifo war für Fußball-Bundesligist SC Freiburg am Ende zu wenig. Die Badener mussten sich gegen Bayer Leverkusen mit einem 1:1 (1:0) begnügen und sind den Champions-League-Platz vier vorerst wieder los. Grifo hatte den SC mit einem herrlichen Freistoß-Treffer in der 29. Minute in Führung gebracht, der Iraner Sardar Azmoun erzielte den in Summe verdienten Ausgleich für die Werkself (67.).
"Natürlich wollten wir heute gewinnen", kommentierte Grifo beim Internet-Sender DAZN die Enttäuschung der Freiburger. "Das hat man gesehen, dass die gut kicken", lobte er den Gegner, der in der zweiten Halbzeit keine Konditionsprobleme zeigte. "Man hat nicht gemerkt, dass sie Donnerstag gespielt haben", sagte sein Mannschaftskamerad Lukas Höler zu Leverkusens Europapokal-Einsatz. Bayer-Keeper Lukas Hradecky kommentierte: "Wir hatten die größeren Chancen. Nach 120 Minuten in Monaco müssen wir zufrieden sein."
Die Freiburger blieben im vierten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen und sind nun Tabellenfünfter. Zudem stellten sie einen Klubrekord ein. Zehn Heimspiele ohne Niederlage nacheinander hatten sie in der Fußball-Bundesliga bislang nur 2012 geschafft - damals saisonübergreifend. Bayer verhinderte drei Tage nach dem erfolgreichen Elfmeter-Krimi in der Europa League bei der AS Monaco einen neuerlichen Rückschlag in der Liga. In der Tabelle liegen die Leverkusener, die nur eine ihrer vergangenen fünf Liga-Partien gewonnen haben, aber zehn Punkte hinter Rang sechs.