Griechenland verkürzt Gültigkeit von Impfzertifikaten – auch Reisende betroffen
Frankfurter Rundschau
Die Regierung Griechenlands will demnächst die Gültigkeit der Impfzertifikate auf sieben Monate verkürzen. Außerdem wurden die Einreise-Regeln weiter verschärft.
Auch in Griechenland sind die Neuinfektionszahlen mit dem Coronavirus in den letzten Tagen rasant gestiegen. Täglich kommen fast 35.000 neue Fälle hinzu. Die 7-Tage-Inzidenz ist auf einen Wert von 2.402 (Stand: 10. Januar) angestiegen. Daher hat die Regierung – wie viele andere Länder Europas – ihre Einreise-Maßnahmen verschärft.
Seit Montag (10. Januar) müssen alle Einreisenden ab fünf Jahren einen negativen PCR-Test oder Antigen-Schnelltest vorlegen – und zwar unabhängig davon, ob sie geimpft oder genesen sind. Der negative PCR-Test darf bei der Ankunft nicht älter als 72 Stunden sein, der Schnelltest darf höchstens 24 Stunden zurückliegen. Die neue Maßnahme soll vorerst bis zum 24. Januar gelten, wie die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf die Behörde für die Zivile Luftfahrt und die Landesgrenzen berichtet. Zudem müssen Reisende weiterhin eine Online-Anmeldung durchführen, bevor sie nach Griechenland einreisen dürfen. Mit dieser wird ein QR-Code generiert, der vorzulegen ist.
Auch interessant: Welcher Impfstoff bietet am meisten Reisefreiheit? Es ist nicht Biontech.
Neben den verschärften Einreise-Regeln hat die griechische Regierung eine weitere Änderung beschlossen: Impfzertifikate sollen fortan nur noch maximal sieben Monate gültig bleiben – es sei denn, es folgt eine Auffrischimpfung. Für über 60-Jährige gilt diese Maßnahme bereits seit Mitte Dezember, doch ab dem 1. Februar soll sie auch für alle anderen Erwachsenen gelten. Für Reisende hat das ebenfalls Folgen: Der Grenzübertritt ist mit den europäischen Impfzertifikaten zwar auch bis neun Monate nach der Zweitimpfung gültig, doch im Land selbst gelten für Urlauber dieselben Regeln wie für die Einheimischen.
Lesen Sie auch: Corona-Hochrisikogebiete: Wer aus diesen Ländern zurückkehrt, muss sich an strenge Einreise-Regeln halten.