Gressel warnt vor russischem Einmarsch in Deutschland
n-tv
Im Bundeskanzleramt wird man die Analyse nicht gerne lesen: Die Führungsriegen der EU und Deutschlands seien seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wie kleine Kinder, die von den USA an die Hand genommen werden müssten. Der Militärexperte Gressel plädiert für einen Sieg Kiews.
Der Militärexperte Gustav Gressel rechnet für das Frühjahr mit einer massiven russischen Offensive in der Ukraine. Im Gespräch mit dem "Stern" sagte der Osteuropa-Experte, selbst ein neuerlicher Sturm auf Kiew sei nicht auszuschließen, obwohl es für die Russen nahezu unmöglich sei, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen. "Aber hat das die politische Führung kapiert und hat das Putin kapiert? Oder befiehlt er seiner Armee Angriffe auf Ziele, die jenseits ihrer praktischen Reichweite und Möglichkeiten liegen", sagte Gressel. "Armeeführung und Politik müssen sich nicht unbedingt einig sein."
Entsprechend erwartet der Militärexperte weitere, zähe und blutige Gefechte, die die Entschlossenheit der Ukrainer eher noch stärken, denn schwächen würden. Ein Sieg der Ukraine sei am Ende nicht nur wünschenswert, sondern auch möglich - vorausgesetzt der Westen ringe sich dazu durch, die Ukraine verstärkt mit westlichen Waffen, allen voran dem deutschen Panzer Leopard II, zu unterstützen.
Gressel kritisierte gegenüber dem Magazin die zögerliche Haltung der Führungsriege bei der EU und im Bundeskanzlerarmt. "Das Problem ist, wir haben es in Europa weitestgehend mit Hosenscheißern in politischen Führungsriegen zu tun, die sich aufgrund der nuklearen Disparität nicht trauen, über die geringste Hürde alleine zu springen", sagte Gressel. "Da muss der Amerikaner hergehen und sie an die Hand nehmen und eskortieren, so wie das bei kleinen Kindern der Fall ist."
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.