
Gouverneur spricht von drohender "Invasion" in Chicago
n-tv
In der Bundeshauptstadt Washington lässt der US-Präsident wegen der angeblich grassierenden Gewaltkriminalität die Nationalgarde bereits patrouillieren. Ein ähnlicher Schritt könnte im nächsten Monat auch in Chicago erfolgen. Aus der US-Metropole erhält er dafür bereits deutliche verbale Gegenwehr.
Der Gouverneur des US-Bundesstaats Illinois, JB Pritzker, hat die von US-Präsident Donald Trump geplante Entsendung der Nationalgarde nach Chicago als "Invasion" bezeichnet. Weder der Präsident noch Vertreter seiner Regierung hätten ihn oder andere Verantwortliche in Illinois oder Chicago wegen der Pläne kontaktiert, sagte der Politiker der oppositionellen Demokraten im Sender CBS. Es sei also "klar", dass sie "insgeheim eine Invasion mit US-Truppen" planten, fügte Pritzker hinzu.
Trumps Regierung hatte zuvor angekündigt, nach Los Angeles und Washington auch in anderen von den Demokraten regierten Großstädten wie Baltimore, Boston, Chicago und New York Sicherheitskräfte des Bundes einzusetzen. In Chicago soll der Einsatz Tausender Nationalgardisten laut einem Bericht der "Washington Post" bereits im September beginnen.
