Glatte Straßen in Deutschland und Sturm in Skandinavien
ZDF
Die Weihnachtstage waren ungewöhnlich kalt. Glatte Straßen führten zu Unfällen. In Skandinavien hatte ein Wintersturm noch heftigere Folgen.
Die Weihnachtstage waren ungewöhnlich kalt. Mit den eisigen Temperaturen kamen glatte Straßen, zahlreiche Unfälle waren die Folge. In Skandinavien tobte ein Wintersturm. Auf eisglatten Straßen ist es in Deutschland zu zahlreichen Verkehrsunfällen gekommen. Dabei wurden nach Angaben der Polizei mehrere Menschen verletzt. Gefrierender Nieselregen hatte vor allem in der Nacht auf Sonntag in Teilen Deutschlands für schwer befahrbare Straßen gesorgt. In Berlin und Brandenburg waren Kliniken und Notaufnahmen bis Sonntag mit der Versorgung zahlreicher Verletzter beschäftigt. Am Virchow-Klinikum und in der Charité Mitte in Berlin allein wurden am Samstag mehr als 200 Menschen versorgt, so ein Sprecher. Andere Kliniken in Berlin und Potsdam waren kurz vor einer "kritischen Auslastungssituation" oder berichteten von einem "Massenanfall von Verletzten". Mancherorts wurde Personal aus der Freizeit geholt. Auch in anderen Bundesländern - insbesondere Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen - kam es zu Unfällen, teils mit Schwerverletzten. Die Weihnachtstage waren außergewöhnlich kalt. Die Tage vom 24. bis 26. Dezember waren im Mittel in Deutschland so kalt wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der Tiefstwert wurde laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) in der Nacht zum 26. Dezember mit minus 12,1 Grad im Harz in Harzgerode in Sachsen-Anhalt gemessen. 2010 habe die Temperatur im Mittel um drei Grad tiefer gelegen als dieses Jahr, sagte DWD-Meteorologe Thore Hansen. An einzelnen Tagen in den Jahren danach sei es auch sehr kalt gewesen. Das habe sich aber nicht über den gesamten Zeitraum von Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag erstreckt. Noch stärker traf der Winter auf Skandinavien. Dort sorgte der Wintersturm "Johannes" am Samstag für teils chaotische Verhältnisse. In Schweden kamen drei Menschen ums Leben, wie die Nachrichtenagenturen TT und Ritzau berichteten. In Norwegen, Schweden und Finnland waren zwischenzeitlich über 140.000 Haushalte vom Strom abgeschnitten.













