Leo XIV. richtet Friedensappell an die Welt
ZDF
Papst Leo XIV. hat in seiner Weihnachtsbotschaft zum Frieden aufgerufen. Jeder einzelne müsse sich für Dialog und Versöhnung einsetzen.
Papst Leo XIV. hat in seiner Weihnachtsbotschaft zum Frieden gemahnt. Vor Tausenden Gläubigen in Rom rief er die Menschen dazu auf, sich für Dialog und Versöhnung einzusetzen. Papst Leo XIV. hat in seiner ersten Weihnachtsbotschaft zum Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten aufgerufen. Russland und die Ukraine sollten "den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen", sagte der Papst am Donnerstag in der Ansprache vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz, in der er traditionsgemäß den feierlichen Segen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis") erteilte. Schon in der Weihnachtsmesse im Petersdom hatte der Papst zuvor die "offenen Wunden" durch Kriege und Konflikte in aller Welt angeprangert. Er erinnerte in seiner Predigt an die wehrlosen Menschen, "die unter den zahlreichen noch andauernden oder schon beendeten Kriegen leiden, die Trümmer und offene Wunden hinterlassen haben". "Dabei kommen uns unweigerlich die Zelte in Gaza in den Sinn, die seit Wochen dem Regen, dem Wind und der Kälte ausgesetzt sind", fügte das Oberhaupt der katholischen Kirche mit Blick auf die verheerende humanitäre Lage im Gazastreifen hinzu. Heftige Regenfälle hatten Mitte Dezember große Teile des kriegszerstörten Palästinensergebiets unter Wasser gesetzt. Zelte und andere Notunterkünfte wurden überschwemmt. Nach der Messe segnete der Papst von seinem Papamobil aus Gläubige auf dem Petersplatz und trat dann für die Weihnachtsbotschaft auf die Loggia des Petersdoms. "Wir beten besonders für das leidende ukrainische Volk", sagte er vor den etwa 26.000 versammelten Menschen. "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen und mögen die beteiligten Parteien, unterstützt durch das Engagement der internationalen Gemeinschaft, den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen."













