Glasner sagt "Sorry" und schweigt zu Rauswurf
n-tv
In der Bundesliga droht Eintracht Frankfurt die Europa League zu verpassen, das Pokalfinale bietet eine zusätzliche Chance - beherrschendes Thema bei der SGE ist aber Oliver Glasner. Der Noch-Trainer bedauert den Tonfall seiner Wutrede, nicht aber den Inhalt.
Oliver Glasner wirkte sichtlich mitgenommen von den turbulenten Ereignissen der vergangenen Tage. Wie sehr den Trainer von Eintracht Frankfurt die zu Wochenbeginn beschlossene vorzeitige Trennung am Saisonende getroffen hat, konnte man jedoch nur erahnen. Denn darüber reden mochte der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der am Dienstag verkündeten Entscheidung nicht. "Ich habe mich dazu entschieden, nichts zu meiner persönlichen Situation zu sagen bis nach dem Pokalfinale in Berlin, und bitte das zu respektieren", sagte Glasner.
Das Pokal-Endspiel am 3. Juni gegen RB Leipzig soll nach seiner Vorstellung zum glanzvollen Schlusspunkt der gescheiterten Traum-Ehe mit der Eintracht werden. "Ich will bis dahin alles dafür geben, dass die Eintracht nach Europa kommt", versprach er. Das kann einerseits mit einem Triumph im DFB-Pokal gelingen oder schon zuvor über die Bundesliga.
Dort ist die Eintracht im Rennen um die internationalen Startplätze nach zehn sieglosen Spielen jedoch ins Hintertreffen geraten. Mit 43 Punkten belegen die Hessen drei Spieltage vor Saisonschluss nur den neunten Platz. Um im Falle einer Niederlage im Pokalfinale wenigstens die Conference League zu erreichen, muss Rang sieben her. Den nimmt derzeit der VfL Wolfsburg (46) ein.