Girls' und Boys' Day: Geschlechtsuntypische Berufe erkunden
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - In Magdeburg ist am Mittwoch der Startschuss für den kommenden Girls' und Boys' Day am 28. April gefallen. Der bundesweite Zukunftstag dient der Berufs- und Studienorientierung, in dem Mädchen und Jungen jeweils für sie geschlechtsuntypische Berufsfelder erkunden können. "Die Resonanz ist mittlerweile immer größer geworden", sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) auf einer Eröffnungsveranstaltung. Es sei häufig nicht einfach, sich für einen Beruf zu entscheiden.
Aus Sicht von Burghard Grupe, dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, trägt der Girls' und Boys' Day dazu bei, starre Berufsbilder aufzubrechen. Denn diese hätten sich mittlerweile verändert, sie seien hoch technisch und nicht mehr so körperlich anstrengend.
Ein Beispiel für eine Frau in einem traditionellen Männerberuf ist Lara Keller. Unter den 130 Ausbildungsberufen hat sie sich für den Beruf der Schornsteinfegerin entschieden. "Ich würde mir wünschen, dass mehr Frauen diesen Beruf ergreifen, er ist viel frauengerechter geworden", sagte sie. Die Arbeit als Schornsteinfegerin gefalle ihr sehr, weil sie viel mit Kunden zu tun habe, sie beraten könne und auch kein Problem damit habe, sich dreckig zu machen.
"Wir haben gerade mal 20 Prozent Frauenanteil im Handwerk", sagte Grupe. "Wir brauchen händeringend Fachkräfte in allen Bereichen, vor allem im Handwerk." Wenn der US-Chiphersteller Intel nach Sachsen-Anhalt komme, würden auch viele Handwerker und Handwerkerinnen gebraucht werden.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.