Gewalttaten von jungen Männern in Ilmenau: Drei Haftbefehle
n-tv
Ilmenau (dpa/th) - Nach mehreren Gewalttaten einer Gruppe junger Männer in Ilmenau sitzen drei Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Zwei von ihnen - 19 und 22 Jahre alt - seien bereits am Donnerstag festgenommen worden, der dritte habe sich in einer der Polizei zunächst unbekannten Wohnung versteckt, teilte diese am Samstagabend mit. Die Fahndung nach ihm sei schließlich erfolgreich gewesen, am Samstag sei der 22-Jährige festgenommen worden.
Die drei Männer gelten als Hauptbeschuldigte einer Tätergruppe, die im Stadtgebiet in der jüngsten Vergangenheit verschiedene Delikte verübt haben soll - einige auf dem Campus der TU Ilmenau. Am vergangenen Montag (29. Mai) sei die Situation eskaliert, hieß es: Mutmaßlich immer dieselbe Tätergruppe habe in der Innenstadt an verschiedenen Orten mehrere Körperverletzungen begangen.
Das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger sei danach maßgeblich beeinträchtigt gewesen. Die konkrete Anzahl und der Umfang der Delikte seien Bestandteil der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Zwischenzeitlich sei die polizeiliche Präsenz in der Stadt Ilmenau erhöht worden - auch anlässlich des Stadtfestes an diesem Wochenende.
Weiter hieß es: "Die Polizei betrachtet die Entwicklungen in Ilmenau sehr engmaschig und wird im erforderlichen Fall umgehend tätig, sollte es insbesondere auch durch weitere Personen im Umfeld der oben genannten Gruppierung zu strafrechtlich relevanten Taten kommen."
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.