Gericht entlässt Andrew Tate aus Hausarrest
n-tv
Seit Ende April befindet sich der Influencer Andrew Tate wegen sexueller Ausbeutung von Frauen in Hausarrest. Ein Gericht in Rumänien entlässt den Angeklagten nun und stellt ihn bis zum Prozessbeginn unter richterliche Kontrolle.
Der umstrittene Influencer Andrew Tate, der wegen einer Reihe von Vorwürfen der sexuellen Ausbeutung von Frauen angeklagt ist, wurde in Rumänien aus dem Hausarrest entlassen. Das berichten mehrere britische Medien übereinstimmend. Ein Berufungsgericht in Bukarest habe ihn stattdessen unter richterliche Kontrolle gestellt. In einem schriftlichen Urteil teilte das Gericht mit, dass es "die Maßnahme des Hausarrests durch eine gerichtliche Kontrolle für einen Zeitraum von 60 Tagen vom 4. August bis zum 2. Oktober ersetzt".
Tate wurde im Juni zusammen mit seinem Bruder Tristan und zwei rumänischen Verdächtigen wegen Menschenhandels, Vergewaltigung und Bildung einer kriminellen Bande zur sexuellen Ausbeutung von Frauen angeklagt. Die beiden gingen mehrmals rechtlich gegen den gegen sie verhängten Hausarrest vor. "Sie wollen auf keinen Fall im Hausarrest bleiben", sagte ihr Anwalt Ioan Gliga Journalisten am Rande eines Gerichtstermins in Bukarest Ende Juni. Die Maßnahme sei "ungerechtfertigt", fügte er hinzu.
In einem Beitrag auf X, früher bekannt als Twitter, schrieb Tate: "Nach 10 Monaten - drei im Gefängnis, sieben zu Hause. Nach 15 Millionen Euro Vermögensbeschlagnahmungen. Nach einer Anklageschrift, die auf nichts basiert. Die Akte wurde einem Richter übergeben, der sie als schwach und nebensächlich eingestuft hat. Ich bin aus dem Hausarrest entlassen worden, muss aber in Rumänien bleiben." Den Post schließt er ab mit den Worten: "Jetzt. Auf zur Moschee. Alhamdulillah (Lob sei Gott)."
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.