Geheimdienst: Evakuierung der Nord-Krim geplant
n-tv
Nach der Sprengung des Staudamms in Cherson droht auf der Krim möglicherweise die nächste Umweltkatastrophe. Der Militärgeheimdienst der Ukraine berichtet, die russischen Besatzer hätten ein Titan-Werk im Norden der Halbinsel vermint. Evakuierungen seien bereits in Arbeit.
Russland bereitet nach ukrainischen Geheimdienstinformationen Evakuierungen in der besetzten Stadt Armjansk im Norden der Krim vor. Durch den Bruch des Kachowka-Staudamms herrsche ein akuter Wassermangel im Nordkrimkanal. Das beeinträchtige den Betrieb der Krim-Titan-Anlage, einer Fabrik zur Herstellung von Titandioxid, erheblich, schreibt der ukrainische Militärgeheimdienst auf Telegram. Dem Bericht zufolge sollen Vertreter der russischen Besatzerverwaltung sowie die lokale Bevölkerung aus der Gefahrenzone gebracht werden.
Die ukrainischen Agenten gehen davon aus, dass Russland die Produktion des Werks möglicherweise vollständig einstellen werde. "Die Russen halten es für unmöglich, die Arbeit in einem zumindest angemessenen Modus wieder aufzunehmen", heißt es in der Mitteilung des GUR. Der ukrainische Militärgeheimdienst berichtete weiterhin, dass die Ingenieure die Werkstätten vermint und Sprengstoffe in der Fabrik und dem angrenzenden Gelände verlegt hätten.
"Ein Terroranschlag auf das Krim-Titan-Unternehmen, das die russischen Invasoren vorbereiten, würde eine künstliche, von Menschen verursachte Katastrophe mit schrecklichen Folgen bedeuten", schrieb der Militärgeheimdienst der Ukraine. In den Kühlanlagen werden demnach 200 Tonnen Ammoniak gelagert, dieses könnte in die Atmosphäre abgegeben werden. Bedroht seien je nach Windrichtung das besetzte Armjansk, der Bezirk Krasnoperekopsk und die ebenfalls russisch besetzten südlichen Bezirke der Region Cherson.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.