Geflüchteten-Zahl: Erstaufnahme zu 77 Prozent ausgelastet
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Die Zahl der in Sachsen eintreffenden Geflüchteten ist zuletzt stark gestiegen. Nach Angaben der Landesdirektion vom Dienstag wurden von Januar bis Ende September 5539 Asylsuchende registriert, im Oktober waren es bisher bereits rund 1000 Neuzugänge. Im September seien Zugangszahlen wie zuletzt Ende 2017 erreicht worden, hieß es. In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 waren 3036 Geflüchtete nach Sachsen gekommen.
Parallel dazu steigen die Belegungszahlen in den Einrichtungen der Erstaufnahme. Insgesamt verfügen sie aktuell über 4044 Plätze, von denen bis Montag 3098 belegt waren. Das entspricht einer Quote von 77 Prozent. In Chemnitz sind von 1338 Betten 997 besetzt, in Dresden von 806 Betten 696. Leipzig verfügt über 1900 Betten, von denen 1405 voll sind. Bis September kamen die meisten Flüchtlinge aus Syrien (1175) und Afghanistan (505). Zuletzt waren auch viele Iraker angekommen.
Bislang war die Zahl neu ankommender Flüchtlinge im Freistaat in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen. 2014 waren insgesamt 11.786 Menschen nach Sachsen gekommen, die in Deutschland Schutz suchten. Ein Jahr später trafen rund 69.900 Personen ein. 2016 kamen noch etwa 14.860 Asylsuchende, im Jahr darauf 9183 und 2018 dann 8828. 2019 sank die Zahl auf 6645. 2020 waren es durch die Corona-Pandemie noch weniger.
Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.
Halle (dpa/sa) - Von Januar bis März sind auf den Straßen in Sachsen-Anhalt rund 13 Prozent weniger Menschen verletzt worden oder ums Leben gekommen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Die Zahl der Verunglückten sank von 2022 auf 1757, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte. Dabei ging die Zahl der tödlich Verletzten von 23 auf 21 zurück, die Zahl der Schwerverletzten von 342 auf 284. Es wurden auch deutlich weniger Menschen leicht verletzt. Insgesamt registrierte die Polizei laut den Statistikern in den ersten drei Monaten dieses Jahres 14 571 Straßenverkehrsunfälle im Land und damit 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.