Günther hält Neuauflage von Jamaika für "bestes Bündnis"
n-tv
Schleswig-Holsteins CDU-Regierungschef Günther setzt auf Jamaika. Grüne und FDP sind dafür offen, favorisieren aber jeweils eigene Zweierbündnisse mit der Union. Eine Entscheidung soll bald fallen.
Kiel (dpa/lno) - Nach ersten Sondierungsgesprächen steht in Schleswig-Holstein weiter eine Neuauflage der regierenden Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP im Raum. Eine Fortsetzung der amtierenden Koalition sei "aus unserer Sicht das beste Bündnis" angesichts der Herausforderungen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Treffen mit der FDP und mit den Grünen in einem Kieler Hotel. Am Mittwoch werde der geschäftsführende CDU-Landesvorstand die Ergebnisse analysieren. "Wir werden eine schnelle Entscheidung treffen." Danach werde die Union zu weiteren Treffen einladen.
Rechnerisch ist ein dritter Partner aber gar nicht nötig, weil die CDU bereits mit einem der beiden Parteien eine Mehrheit im Landtag hätte - im Falle der Grünen sogar eine für Verfassungsänderungen nötige Zweidrittel-Mehrheit. Günther bekannte sich zu ehrgeizigeren Klimazielen. Es gehe darum, Klimaschutz mit der Schaffung von Arbeitsplätzen zu verbinden. Dass die Beratungen mit den Grünen fünf und mit der FDP nur gut zwei Stunden dauerten, begründete er mit der großen Übereinstimmung der Union mit den Liberalen in vielen Punkten.
Günther stellte die gute Atmosphäre bei den Treffen heraus. "Natürlich gibt es eine große Euphorie, im Moment auch diese Koalition fortzusetzen." Viele wünschten sich die Fortsetzung von Jamaika. "Aber für uns ist eben wichtig, dass es eine tragfähige Grundlage auch für die nächsten fünf Jahre gibt."
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.