
Fund von Wildschweinkadaver in Eltville könnte Folgen haben
n-tv
Hunderte tote Wildschweine und gekeulte Hausschweinebestände: Der Kampf gegen die Schweinepest dauert schon Monate. Nun wurde wieder ein totes Tier gefunden.
Eltville (dpa/lhe) - Der Fund eines mutmaßlich an der Afrikanischen Schweinepest verendeten Wildschweins im Rheingau-Taunus-Kreis könnte eine Ausweitung der Sperrzone bedeuten. Der Frischling sei in der Nähe des Rheins zwischen den Eltviller Stadtteilen Erbach und Hattenheim entdeckt worden, teilte das hessische Landwirtschaftsministerium mit. Dem Landesjagdverband zufolge wurde das tote Tier nicht im direkten Uferbereich entdeckt.
Der Fund wurde dem Ministerium zufolge vom Hessischen Landeslabor doppelt getestet und wegen hoher Entzündungswerte als eindeutig positiv eingestuft. Nun müsse noch das Friedrich-Loeffler-Institut das Ergebnis bestätigen.
Im Umkreis des Fundortes sind nach Angaben des Ministeriums Weinberge mit Drohnen und Kadaversuchhunden nach möglichen weiteren toten Wildschweinen abgesucht worden. Bislang ohne weitere Funde. Seit dem Vormittag würden mobile Elektrozäune errichtet, um eine mögliche Verbreitung der Schweinepest in Richtung der Weinberge zu verhindern.
