
Fredi Bobic erstreitet vier Millionen Euro von Hertha BSC
n-tv
Fredi Bobic setzt sich vor Gericht durch: Die klamme Hertha muss Millionen zahlen. Doch der Rechtsstreit könnte noch für einige Zeit weitergehen. Die Entscheidung liegt beim Zweitligisten.
Im Millionenstreit mit Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic vor Gericht einen Erfolg erzielt. Das Landgericht Berlin gab dem 53-Jährigen im Urkundenprozess mit einem Vorbehaltsurteil recht. Er erwirkte einen vorläufigen Vollstreckungstitel.
Hertha muss nun, wenn Bobic den Titel vollstreckt, 3,35 Millionen Euro brutto zahlen. Dazu kommen Zinsen, die die Gesamtsumme auf mehr als vier Millionen bringen dürften. Auch die Kosten für das Verfahren muss der Klub tragen. Allerdings ist ein Nachverfahren möglich. "Ich bin sehr glücklich, dass klares Recht gesprochen ist", sagte Bobic nach der Urteilsverkündung. "Ich wünsche mir, dass es jetzt vorbei ist. Es obliegt der Hertha, ob es jetzt vorbei ist." Hertha BSC wollte sich auf Anfrage von ntv.de nicht zu dem Urteil äußern.
Vollstreckt Bobic den Titel, müssen die Berliner 110 Prozent der Summe, die ihm zusteht, als Sicherheitsleistung bei Gericht hinterlegen. Die Hertha kann sich nach der nächsten juristischen Niederlage auch entscheiden, von einem Nachverfahren abzusehen und dem 53-Jährigen das Geld direkt zahlen. Das Nachverfahren würde als normaler Zivilprozess geführt werden, in dem alle Beweismittel zulässig sind.
