Frau im Beisein der Tochter getötet: Mord oder Totschlag
n-tv
Regensburg (dpa/lby) - Für die Tötung seiner Lebensgefährtin mit mindestens 24 Messerstichen - zudem im Beisein ihrer Tochter - soll ein 37 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslänglich ins Gefängnis. Die Anklägerin plädierte am Montag vor dem Landgericht Regensburg auf Mord und forderte die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Die Staatsanwältin sah die drei Mordmerkmale Heimtücke, niedrige Beweggründe und Grausamkeit als erfüllt an. Der Verteidiger ging von einem Totschlag aus und forderte für seinen Mandanten eine zehnjährige Haftstrafe.
Beide Seiten hielten eine Unterbringung des Angeklagten in einer Entziehungseinrichtung für erforderlich. Das Urteil soll am Mittwoch gesprochen werden.
Laut Anklage erstach der Mann, ein deutscher Staatsangehöriger, sein 27 Jahre altes Opfer im Februar dieses Jahres im Schlafzimmer seiner Wohnung in Neutraubling (Landkreis Regensburg). Die neunjährige Tochter lag neben ihrer Mutter im Bett und musste die Tat miterleben. Motiv soll eine sich abzeichnende Trennung der 27-Jährigen von ihm und ihre beginnende Beziehung mit einem anderen Mann gewesen sein. Dies habe der Angeklagte nicht akzeptieren und die Frau lieber töten wollen, hatte die Staatsanwältin zu Prozessbeginn gesagt.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.