Fraktionschefin der Grünen will kein Ministeramt
n-tv
Die Nachfolgesuche für das Ministeramt im Umweltressort könnte in der vergleichsweise kleinen grünen Partei schwierig werden. Eine potenzielle Kandidatin hat bereits nein gesagt.
Erfurt (dpa/th) - Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Astrid Rothe-Beinlich, strebt nicht an die frei werdende Spitze des Thüringer Umweltministeriums. Sie sei als Fraktionsvorsitzende bis 2024 von den Grünen-Abgeordneten gewählt. "Und das will ich auch so wahrnehmen", sagte Rothe-Beinlich am Dienstag auf Anfrage in Erfurt. Die Landtagsfraktion der Grünen habe Vorrang für sie. Die bisherige Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) hatte einen Tag vor Weihnachten angekündigt, dass sie ihr Ministeramt Ende Januar abgeben wird.
"Es gibt noch keine Nachfolgeregelung. Es gibt nur Spekulationen", sagte Rothe-Beinlich. Notfalls müsse auch in anderen Bundesländern auf die Suche nach einer potenziellen Nachfolge für das Umweltministeramt gegangen werden.
Die Entscheidung von Siegesmund sei überraschend gekommen, die Fraktion sei von ihr erst im letzten Moment informiert worden. "Ich hoffe, dass unsere Faktion so bleibt wie sie ist", sagte Rothe-Beinlich. Die Grünen haben im Landtag fünf Abgeordnete und stellen damit die kleinste Fraktion. Rothe-Beinlich steht seit dem Start der rot-rot-grünen Regierung in Thüringen 2014 an der Spitze der Grünen-Landtagsfraktion.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.