Flicks Geheimplan für die Problemposition
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Seit dem Rücktritt von Philipp Lahm ist die Außenverteidigerposition im DFB-Team eine Baustelle. Hansi Flick tüftelt nun einen Plan mit sehr unerfahrenen Spielern für die Problemposition aus. Manch einer muss seinen Offensivdrang zügeln, während Joshua Kimmich für eine andere Rolle vorgesehen ist.
Jonas Hofmann plagte sich mit einer Knieverletzung herum, Lukas Klostermann hockte auf der Bank oder Tribüne, David Raum und Benjamin Henrichs wurden erst gar nicht nominiert. Die von Hansi Flick für die wegweisenden Nations-League-Duelle berufenen Außenverteidiger haben unter seinem Vorgänger Joachim Löw bei der EM im vergangenen Jahr keine Minute gespielt. "Fußball ist sehr schnelllebig", sagte Henrichs im Familien-Trainingslager in Marbella schmunzelnd.
Flick hat ein halbes Jahr vor der Winter-WM in Katar eine spannende Auswahl auf der Problemposition im DFB-Team getroffen. Zusammen kommt das Quartett gerade einmal auf 37 Länderspiele. Klostermann von DFB-Pokalsieger RB Leipzig ist dabei mit 16 Einsätzen in der Nationalmannschaft schon der "erfahrenste" Außenverteidiger. Flick ist dennoch "happy mit der Qualität, die wir haben".
Seit dem Rücktritt von Philipp Lahm nach dem WM-Triumph 2014 ist die Außenposition in der Viererkette eine Baustelle. Der Bundestrainer setzt daher auch auf kreative Lösungen. Hofmann spielt bei Borussia Mönchengladbach auf der rechten Seite viel offensiver und untermauerte zuletzt eindrucksvoll seine Torgefahr. "Man fuchst sich rein in so was", sagte Hofmann gelassen.