
Fischige Eisbomben und Elefanten-Dusche im Zoo
n-tv
Es ist heiß in Berlin. Der Deutsche Wetterdienst erwartet am Mittwoch Temperaturen über 36 Grad. Viele Menschen zieht es ins Freibad. Im Zoo tauchen selbst die Elefanten ab.
Berlin (dpa/bb) - Angesichts der sehr hohen Temperaturen in Berlin und Brandenburg hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für beide Länder amtliche Hitzewarnungen herausgegeben. Den Hitzehöhepunkt erwartet er am Mittwoch. Durch kräftigen Hochdruckeinfluss und heiße, trockene Luft über weiten Teilen Deutschlands ergebe sich eine starke Wärmebelastung für den menschlichen Körper, sagte Robert Noth vom DWD am Dienstag in Potsdam. Die Warnung gelte zunächst bis Mittwochabend. Am Mittwoch seien zwischen 36 und 39 Grad zu erwarten - vereinzelt und kurzzeitig könnten auch die 40 Grad geknackt werden.
Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte, dass zahlreiche Polizisten wegen etlicher Ampelausfälle bei der Sommerhitze den Verkehr regeln mussten. Die Polizeikollegen seien natürlich im Rahmen der Gefahrenabwehr für die Menschen in Berlin da. "Aber wir können nicht zeitgleich auf derart vielen regelungsbedürftigen Kreuzungen den Verkehr sichern", kritisierte GdP-Landeschef Stephan Weh. "Man sollte auch nicht vergessen, dass unsere Kollegen Menschen sind, die jetzt stundenlang in brütender Hitze auf dem Asphalt stehen."
Weh forderte, das Land Berlin müsse endlich in Systeme investieren, die Hitze und Kälte standhalten - etwa in Kühlungsanlagen an den Ampeln. "Es kann nicht sein, dass im Jahr 2022 derart viele Lichtzeichenanlagen gleichzeitig ausfallen, weil draußen mal 35 Grad Celsius sind." Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte, dass es stadtweite Ausfälle an Ampeln gegeben habe.
