Finanzamt entzieht DFB für zwei Jahre die Gemeinnützigkeit
n-tv
Die Skandale der Vergangenheit lassen den Deutschen Fußball-Bund nicht los. Nach 2006 ist dem DFB auch für die Jahre 2014 und 2015 die Gemeinnützigkeit aberkannt worden. Das Finanzamt fordert deshalb einen zweistelligen Millionenbetrag, der Verband wehrt sich - ist aber vorbereitet.
Das Finanzamt Frankfurt am Main hat dem DFB die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 entzogen - dem Deutschen Fußball-Bund droht damit eine Steuernachzahlung in zweistelliger Millionenhöhe. Den erwarteten Schritt der Behörde teilte der Verband selbst mit, unmittelbar nach der Aussendung zur Rückkehr von Rudi Völler zur Nationalmannschaft der Männer.
"Für die sich daraus ergebenden Nachforderungen seitens der Finanzbehörde hatte der DFB vorsorglich in seinem Haushalt Rückstellungen gebildet", hieß es in einer Presseerklärung "Der DFB beurteilt die zugrunde liegenden Sachverhalte anders als die Finanzverwaltung und wird daher fristgerecht Einspruch gegen die erlassenen Bescheide einlegen."
Dem Verband werde demnach von den Finanzbehörden im Zusammenhang mit Einnahmen aus der Bandenwerbung der betreffenden Jahre Steuerhinterziehung vorgeworfen. DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald hatte bereits Anfang November gesagt, dass die drohende Aberkennung der Gemeinnützigkeit für den besagten Zeitraum drohe.