FIFA verhängt Transferverbot gegen 1. FC Köln
n-tv
Dem 1. FC Köln steht mächtig Ärger ins Haus - wegen der Verpflichtung eines 16-Jährigen. Einem Bericht zufolge urteilt die FIFA, der Bundesligist habe dabei Regeln gebrochen. Deshalb spricht der Fußball-Weltverband eine Transfersperre aus. Die soll für den ganzen Verein gelten.
Der Fußball-Weltverband FIFA hat gegen den Bundesligisten 1. FC Köln laut eines Medienberichts einen Transferbann verhängt. Wie die "Bild" berichtet, dürfen die Rheinländer in den nächsten beiden Transferperioden keine Spieler verpflichten, Abgänge sind aber möglich. Der Verein äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht.
Hintergrund der harten Strafe sind die Umstände der Verpflichtung von U19-Stürmer Jaka Cuber Potocnik. Den 17-Jährigen hatten die Kölner im vergangenen Jahr verpflichtet und damit Zoff verursacht. Obwohl es sich um keinen Transfer für die Profimannschaft handelte, soll die Sperre laut "Bild" nun trotzdem den ganzen Klub betreffen. Das Boulevardblatt zitiert wörtlich aus dem Urteil, dem Bundesliga-Gründungsmitglied werde "für die nächsten zwei vollständigen und aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden [...] untersagt, neue Spieler zu registrieren".
Köln muss laut des Urteils zudem 54.000 Euro an Potocniks ehemaligen slowenischen Verein Olimpija Ljubljana zahlen. Nachwuchshoffnung Potocnik wird zusätzlich ab sofort für vier Monate gesperrt. Der Spieler hatte seinen U17-Vertrag in Ljubljana am 30. Januar 2022 vorzeitig gekündigt, deswegen musste der FC keine Ablöse zahlen. Bereits einen Tag später soll er im Rheinland unterschrieben haben. Die Slowenen behaupteten, dass Köln den damals 16 Jahre alten Potocnik zum Wechsel angestiftet habe und wehrte sich bei der FIFA dagegen. Ursprünglich wollte der Klub sogar 2,5 Millionen Euro Ablöse und etwa 70.000 Euro Schadenersatz.