FIFA denkt über Drei-Jahres-Rhythmus für WM nach
n-tv
Die Fußball-WM wächst von 32 auf 48 Teilnehmer, die Klub-WM von 7 auf 32 - um die Einnahmen der FIFA zu steigern. Weil das aber offenbar noch nicht reicht, soll die Weltmeisterschaft künftig öfter ausgetragen werden. So lautet englischen Medienberichten zufolge die Überlegung der FIFA.
Nachdem eine Fußball-WM im Zwei-Jahres-Rhythmus auf viel Widerstand gestoßen war, gibt es beim Weltverband FIFA Medien zufolge offenbar nun Überlegungen, die Endrunde alle drei Jahre auszutragen. Das berichten jedenfalls die englischen Zeitungen "Guardian" und "Daily Mail". Eine derartige Änderung würde den globalen Spielkalender durcheinander bringen und Kollisionen mit den kontinentalen Meisterschaften wie EM oder Copa América bedeuten. Von der FIFA gibt es dazu bisher keine Stellungnahme.
Die FIFA mit Präsident Gianni Infantino an der Spitze würde mit einer WM im Drei-Jahres-Rhythmus ihren Expansionskurs fortsetzen. Die WM 2026 wird bereits mit 48 statt 32 Nationalteams ausgetragen. Unklar ist noch, ob in Dreier- oder Vierergruppen gespielt wird. Letztere Variante würde zu erheblich mehr WM-Spielen führen. Dazu hat Infantino eine erweiterte Klub-Weltmeisterschaft mit 32 Teams für das Jahr 2025 angekündigt - bisher spielen dort sieben Mannschaften um die Titel. Eigentlich sollten schon im vergangenen Jahr 24 Mannschaften in China antreten - die Premiere des neuen Formats fiel aber der Corona-Pandemie zum Opfer.
Offen ist, wie die Europäische Fußball-Union auf Pläne für eine WM alle drei Jahre reagieren würde. Die UEFA hatte sich zusammen mit dem südamerikanischen Verband Conmebol bereits gegen die WM im Zwei-Jahres-Rhythmus aufgelehnt. Unterstützung für neue Überlegungen könnte es aus Afrika und Asien geben.