FIA wehrt sich nach schweren Sexismus-Vorwürfen
n-tv
Im englischen "Telegraph" werden massive Vorwürfe gegen Mohammed Ben Sulayem, den FIA-Präsidenten, erhoben. Er soll im vergangenen Jahr eine ehemalige Mitarbeiterin beim Formel-1-GP in Belgien öffentlich gedemütigt haben. Der Verband wehrt sich dagegen.
Der Internationale Automobilverband FIA hat sich gegen Mobbing- und Sexismus-Vorwürfe gegen Präsident Mohammed Ben Sulayem gewehrt. "Die FIA nimmt Missbrauchsvorwürfe sehr ernst und bearbeitet alle Beschwerden mit robusten und klaren Verfahren", teilte ein FIA-Sprecher mit. Zuvor hatte die britische Tageszeitung "Telegraph" schwere Anschuldigungen öffentlich gemacht.
Demnach soll Ben Sulayems ehemalige Mitarbeiterin Shaila-Ann Rao, einstige Interims-Generalsekretärin für Motorsport, vor ihrem überraschenden Abgang Ende vergangenen Jahres einen Brief verfasst und an mehrere Stellen gesendet haben, in dem sie unter anderem sexistisches Verhalten beklagt haben soll. Diese Anschuldigungen sollen dem Bericht zufolge aber nie untersucht worden sein.
Das bestreitet die FIA. "In Bezug auf die spezifischen Vorwürfe von Shaila-Ann Rao wurde ein ordnungsgemäßes Verfahren mit einer gütlichen Verhandlung durchgeführt, die vom Präsidenten des Senats geführt wurde", hieß es von dem FIA-Sprecher. Eine mögliche Überweisung der Angelegenheit an die FIA-Ethikkommission habe es anschließend von keiner der Parteien gegeben.