
Farben- und Dämmstoffspezialist Sto hat weiter zu kämpfen
n-tv
Sto spürt weiter die Schwäche der Baubranche: Umsatz und Gewinn sinken, trotz Einsparungen bleibt das Geschäft unter Druck.
Stühlingen (dpa/lsw) - Die Schwäche in der Baubranche setzt dem Farben- und Dämmstoffspezialisten Sto weiter zu. Von Anfang Januar bis Ende Juni ging der Erlös des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um gut zwei Prozent auf 777 Millionen Euro zurück, wie der Bauzulieferer mit Sitz im badischen Stühlingen mitteilte. Die witterungsbedingte Umsatzlücke aus dem ersten Quartal habe im zweiten Jahresviertel nicht mehr aufgeholt werden können. Der Vorstand um Chef Rainer Hüttenberger bestätigte zwar seine Prognose für das Gesamtjahr - die wachsende Unsicherheit erschwere aber mittlerweile eine präzise Vorhersage.
Hinzu komme ein gestiegener Wettbewerbs- und Preisdruck, der auf den Erträgen und Margen laste. Das Management steuerte zwar mit Einsparungen insbesondere beim Personal gegen, konnte aber einen Ergebnisrückgang nicht verhindern. Unter dem Strich ging der auf die Aktionäre entfallende Gewinn von zuvor 20,4 Millionen auf 16,3 Millionen Euro zurück.
Das Vorsteuerergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um fast 16 Prozent auf 25,6 Millionen Euro. Damit hat der Konzern bisher etwa die Hälfte seines Minimalziels für 2025 erreicht: Die angepeilte Bandbreite liegt für 2025 unverändert bei 50 bis 70 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte Sto 60,9 Millionen Euro als Ergebnis vor Steuern erzielt.
