Familiengerichte: Weniger Maßnahmen bei Kindeswohlgefährdung
n-tv
Fürth (dpa/lby) - Familiengerichte in Bayern sind im vergangenen Jahr in 2706 Fällen gegen eine Gefährdung des Kindeswohls vorgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Zahl der gerichtlichen Maßnahmen erneut zurück, diesmal um zwölf Prozent, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mitteilte. Jungen und Mädchen waren ähnlich oft betroffen. In 520 Fällen wurde das Sorgerecht vollständig entweder auf das Jugendamt oder einen Dritten übertragen. In 1090 Fällen entschieden sich die Gerichte für eine teilweise Übertragung des Sorgerechts.
Familiengerichte müssen Maßnahmen ergreifen, wenn Kinder zum Beispiel körperlich, geistig oder seelisch gefährdet sind und die Eltern dagegen entweder nichts tun können oder wollen. Jugendämter rufen Familiengerichte immer dann an, wenn sich die Gefährdung des Kindeswohles nur durch eine gerichtliche Entscheidung abwenden lasse, so das Landesamt.
Das Gericht kann etwa Eltern verpflichten, öffentliche Hilfen wie Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Gesundheitsfürsorge in Anspruch zu nehmen oder für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen. Zudem kann es Eltern verbieten, Verbindung zum Kind aufzunehmen.
Klempau (dpa/lno) - Weil Zeugen die Hilferufe einer Frau gehört haben, läuft in Klempau (Kreis Herzogtum Lauenburg) ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Etwa 50 Einsatzkräfte suchen seit Sonntagnachmittag nach der Frau, wie die Integrierte Leitstelle Süd am Abend auf Anfrage mitteilte. Es seien Drohnen im Einsatz gewesen, nun würde mit Hunden gesucht. Gefunden worden war zunächst nichts. Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" berichtet.
Prüm (dpa/lrs) - Ein Motocrossfahrer ist auf unwegsamem Gelände bei Prüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm) gestürzt und dabei verletzt worden. Er habe am Sonntag an der Skipiste Wolfsschlucht die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, teilte die Polizei am Abend mit. Der Mann kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Sowohl sein Motorrad als auch die seiner Begleiter seien nicht zugelassen gewesen, hieß es.
Hanau (dpa/lhe) - Weil ein 15-Jähriger in Hanau einem 36-Jährigen in dessen Gesicht getreten haben soll, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen den Jugendlichen. Nach Polizeiangaben vom Sonntag war der 36-Jährige am Samstagabend verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der Hintergrund des Angriffs war zunächst unklar.
Magdeburg (dpa/sa) - Bei einem Kellerbrand in einem zehngeschossigen Wohngebäude in Magdeburg ist am Sonntag ein hoher Schaden entstanden. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr an dem Gebäude im Stadtteil Kannenstieg eingetroffen seien, sei bereits dichter Rauch aus dem Eingangsbereich und den zur Straße gelegenen Kellerfenstern gedrungen, teilte die Feuerwehr mit. Anwohner hätten versucht, in das Gebäude zu laufen, um Angehörige zu suchen. Nachdem der Brand gelöscht war, konnten die Menschen wieder zurück in ihre Wohnungen. Der entstandene Schaden werde auf circa 100.000 Euro geschätzt.
Bergheim (dpa/lnw) - Ein 33-Jähriger soll in Bergheim (Rhein-Erft-Kreis) mehrfach gegen den Kopf seiner 50 Jahre alten Partnerin getreten und sie lebensgefährlich verletzt haben. Der Mann sei am Sonntagmorgen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags festgenommen worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln mit. Das Paar habe sich ein Hotelzimmer gebucht, am Samstag sei es auf dem Hotelflur zu dem Übergriff gekommen. Ein Hotelmitarbeiter informierte demnach die Polizei. Der 33-Jährige sollte am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden, wie es hieß.
Gärtringen (dpa/lsw) - Bei einem Zusammenstoß auf der Kreisstraße zwischen Gärtringen und Ehningen (Kreis Böblingen) ist am Sonntag ein Motorradfahrer ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben stieß der Mann mit seinem Fahrzeug aus zunächst nicht geklärter Ursache gegen ein Auto und erlitt tödliche Verletzungen. Der Autofahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht, um untersucht zu werden.
Freital (dpa/sn) - Hinter einer Grundschule in Freital bei Dresden sind mehrere Steine zu einem Hakenkreuz von 1,50 Meter Durchmesser gelegt worden. Wie die zuständige Polizeidirektion Dresden am Sonntag mitteilte, wurde zudem der Schriftzug "Heil Hitler" daneben auf den Boden geritzt. Die Täter seien unbekannt, es werde wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Berlin (dpa/bb) - Verschüttetes Bier auf einer Hose hat am frühen Samstagmorgen eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in Berlin ausgelöst. Nachdem ein 34 Jahre alter Mann einem anderen in der Nähe des S-Bahnhofs Warschauer Straße laut Polizei beim Vorbeigehen Bier auf die Hose schüttete, soll der 25-Jähriger ihm einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben. Der 34-Jährige folgte ihm und stach ihm mit einer abgebrochenen Glasflasche in den Rücken.