Fall Süle bringt Fußball in Bedrängnis
n-tv
Der DFB gibt sich nach dem Corona-Fall Niklas Süle betont locker. Auf Nachfragen haben sie jedoch keine konkreten Antworten. Sie verschanzen sich hinter Gesetzen, Erlassen und Anordnungen. Dabei müssten nun alle reagieren und im Kampf gegen die vierte Welle voranschreiten.
Mit voller Wucht pflügt die vierte Welle der Corona-Pandemie durch Deutschland. Sie macht keinen Halt. Täglich erreichen die Infektionszahlen neue, beängstigende Rekorde. Die Intensivstationen laufen voll. Immer mehr Impfdurchbrüche befeuern die Unsicherheit. Die Welle platzt mitten in die Regierungsübernahme. Debatten über Booster-Impfungen, 2G oder 3G mäandern durch die Tage. Zuständigkeiten sind ungewiss. Niemand da, der Entscheidungen treffen will. Der Berliner Charité-Virologe Christian Drosten warnt vor 100.000 weiteren Toten und bringt einen neuen Shutdown ins Spiel. Für ihn gibt es nur einen Ausweg: "Die Impflücken schließen!"
Mit voller Wucht erreicht die vierte Welle auch den Fußball in Deutschland, dessen Sonderrolle zu Beginn der Pandemie damals im Frühjahr 2020, also vor einer gefühlten Ewigkeit, viel diskutiert wurde. Rückblick: Bereits am 6. Mai 2020 gab die Bund-Länder-Konferenz grünes Licht für die Rückkehr der Liga inmitten des ersten Lockdowns, inmitten der noch zu erlernenden Kontaktbeschränkungen und der Angst vor der neuartigen Bedrohung der Menschheit. Die Zahlen waren, rückblickend, niedrig.