Fall Peggy – Mutter verlangt 75.000 Euro Schmerzensgeld
Die Welt
Die 9-jährige Peggy Knobloch verschwand im Mai 2001 auf dem Heimweg nach der Schule in Lichtenberg in Oberfranken. Der Täter wurde bis heute nicht überführt. Dennoch könnte jetzt neue Bewegung in den Fall kommen.
Fast 22 Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens Peggy Knobloch fordert die Mutter nun Schmerzensgeld. Sie hat Zivilklage vor dem Landgericht Hof eingereicht – und zwar gegen den Mann, der 2018 zunächst zugegeben hatte, die Leiche des Mädchens im Mai 2001 in ein Waldstück geschafft zu haben, und dieses Geständnis später widerrufen hatte. Ein entsprechendes Verfahren sei vor dem Landgericht anhängig, sagte ein Sprecher des Gerichts am Montag in Hof. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.
Es sei noch nicht abzusehen, wann ein Termin in dieser Sache stattfinden werde, sagte der Sprecher weiter. Im Raum stehe eine Schmerzensgeldforderung von mindestens 75.000 Euro. Der Verteidiger des Mannes, Jörg Meringer, bestätigte den Eingang der Klage. Man werde sie „mit sachlichen Argumenten“ erwidern, sagte der Rechtsanwalt auf Anfrage.