"Facebook reißt Gesellschaften auseinander"
n-tv
Zwei Jahre lang kämpft Frances Haugen bei Facebook dagegen, dass das soziale Netzwerk für Wahlmanipulationen genutzt wird. Als sie das Gefühl bekommt, dass die Plattform ihre eigenen negativen Folgen ignoriert, fängt sie an, interne Untersuchungen zu veröffentlichen. Nun gibt sie sich zu erkennen.
Die jüngste Serie von Enthüllungsberichten über Facebook geht zu großen Teilen auf eine ehemalige Mitarbeiterin zurück, die zur Whistleblowerin wurde. Die ehemalige Produktmanagerin Frances Haugen gab sich am Sonntag unter anderem in der amerikanischen TV-Sendung "60 Minutes" zu erkennen. Am Dienstag soll sie sich Fragen im US-Kongress stellen.
Die 37-Jährige sagte dem "Wall Street Journal", sie sei frustriert gewesen, weil Facebook nicht ausreichend offen damit umgehe, dass das Online-Netzwerk Schaden anrichten könne. Zu ihrem Job bei Facebook, den sie im Mai nach rund zwei Jahren verließ, habe der Kampf gegen Manipulationsversuche bei Wahlen gehört. Sie habe jedoch schnell das Gefühl gehabt, dass ihr Team zu wenige Ressourcen habe, um etwas auszurichten, sagte Haugen. Auch habe sie das Gefühl gehabt, dass Facebook weiter auf Wachstum gesetzt habe, obwohl dem Unternehmen negative Auswirkungen der Plattform auf die Nutzer bekannt gewesen seien.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.